Dienstag, 18. Juni 2013

Und weiter geht´s... Konstruktive Bemusterung, Baugenehmigung und Bemusterung


Nachdem lange nicht all zu viel passiert, hatten wir Ende April dann unsere sogenannte „konstruktive Bemusterung“. Das heißt, wir haben definitiv festgelegt, wie unsere Räume aussehen werden. Wie groß die Räume sind, wo Fenster hinkommen und an welcher Stelle die Türen platziert sind.

Damit konnten wir dann das Freistellungsverfahren beantragen, da wir – zumindest dachten wir das – genau in den Vorgaben vom Bebauungsplan blieben. Vorteil der Freistellung sind auf jeden Fall die geringeren Kosten gegenüber dem Bauantrag und die kürzere Bearbeitungszeit.
Leider hat das Bauordnungsamt, bzw. der Stadtplaner, uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Im zeichnerischen Teil des Bebauungsplanes ist eine Traufhöhe von 6,40 m angegeben. Im Textteil eine Traufhöhe von min. 6,00 m und max. 6,40 m. Somit dachten wir, mit unseren 6,20 m liegen wir da genau drin. Leider war dem nicht so, der zeichnerische Teil sei ausschlaggebend. Also wurde aus dem Freistellungsverfahren ein Bauantrag. Wir mussten einige Sachen nachliefern und haben natürlich höhere Kosten. Glücklicherweise – da wir ja quasi genau in den Vorschriften liegen – hat die Bearbeitung nicht so lange gedauert, sodass die Baugenehmigung letzte Woche im Briefkasten lag. Es darf also offiziell jetzt losgehen.

Doch bevor es losgehen kann, muss ja noch einiges weiteres festgelegt werden. Und dafür waren wir in der vorletzten Woche 2 Tage im Werk von Luxhaus in Georgensgmünd zur Bemusterung.
Am Dienstag Abend sind wir die 500 km nach Georgensgmünd gefahren, wo wir in einem Nachbarort im Hotel in der Luxhaus-Suite „Schlossherrin“ sehr schick untergebracht waren.



Mittwoch morgen ging es dann los. Gegen 08.30 Uhr sind wir in der Luxhaus-Boutique angekommen, wo wir sehr herzlich von Herrn W. und einer Kollegin begrüßt wurden.


Nachdem wir einen Kaffee bekommen haben ging es auch direkt los mit Entscheidungen.

Als erstes mussten wir die Fassadenfarbe festlegen. Wir haben uns wie geplant für einen minimal abgetöntes weiß entschieden. Anschließend die Farbakzente mit den Intensivfarben. Auch hier blieben wir bei dem geplanten dunkelgrau.
Dann ging es nach draußen. Dort mussten wir aus einigen ausgestellten Dachpfannen uns eine Form und die Farbe aussuchen. Ausserdem die Regenrinne und welche Farbe die Verblendung an der Traufe haben soll.
Anschließend stand die Auswahl der Haustür auf dem Programm. Da haben wir uns für folgende entschieden:



Weiter ging es mit Fenstern, Rolladen bzw. Raffstores und den Fensterbänken. Welche Farbe und welche Ausführung.

Die nächste Entscheidung musste für die Zimmertüren gefällt werden. Farbe, Ausführung, welche Klinke. Hier haben wir uns für eine schlichte Ausführung in weiß mit einer schlichten, einfachen Klinke entschieden.

Dann wurde die Entscheidung etwas schwieriger: die Treppe musste ausgesucht werden. Welches Holz, die Setzstufen in weiß oder in Holz, Abstand der Setzstufen von der Stufenvorderkante. Ein Geländer haben wir weggelassen, da wir eine ansteigende Wandbrüstung haben, die ebenfalls auch mit dem Holz der Stufen abgedeckt ist. 

Die Entscheidung fiel uns schwer, wir haben uns aber nach einigen Überlegungen entschieden. Buche gedämpfte Stufen mit weißen Setzstufen.

Wenn ich mich richtig erinnere gab es dann erst mal eine Mittagspause. Dazu waren wir von Luxhaus in den Gasthof Krone eingeladen.
Was uns sehr überraschte, war, dass wir bisher außer 128,- Euro bei der Haustür und bei den weißen Setzstufen noch keine Sachen ausgesucht haben, für die wir draufzahlen mussten. Alles was uns gefiel war im Standard mit drin. Auch wie wir bei der Auswahl beraten wurden gefiel uns sehr gut, da Herr W. uns immer zuerst die Sachen gezeigt hat, die zum Standard gehörten und auch sofort uns mitgeteilt hat, was wie viel mehr kosten würde, wie z. B. bei Haustür.

Nach der Mittagspause kam dann das „Probesitzen“: wir mussten uns auf die WCs in der Ausstellung setzen, die in verschiedenen Höhen angebracht waren und uns entscheiden,
in welcher Höhe wir die Vorrichtungen für die WCs und die Waschbecken haben wollen.
Dann haben wir uns noch Fliesen für die begehbare Dusche ausgesucht und eine Glastür für den Hauswirtschaftsraum. Eigentlich war da eine Tür mit Lichtausschnitt geplant. Jetzt haben wir uns aber für die Glastür entschieden, da somit ja noch mehr Licht durch das Fenster im Hauswirtschaftsraum ins Bad kommt.

Das reichte dann auch für den ersten Tag, so dass wir nach den ganzen Entscheidungen wieder ins Hotel fuhren. Dort stand für uns noch an, unsere Küche zu skizzieren und schon mal den Stromplan vorzubereiten.

Der zweite Tag begann mit einer Führung durchs Musterhaus in Georgensgmünd.
Dort wurden uns die verschiedenen Abdeckkappen für die Be- und Entlüftung gezeigt.
Weiter wurden uns die Heizungsregler und die Rauchmelder gezeigt, bevor wir dann zur von uns gewünschten Werksführung abgeholt wurden.
Diese war wirklich sehr interessant, da man „in Echt“ sehen konnte, wie die Häuser gebaut werden. Es ist schon faszinierend, wenn man die fertigen Wände mit Fenstern, Türen usw. in der Halle hängen sieht. Ausserdem fühlten wir uns danach bestätigt in unserer Entscheidung mit Luxhaus zu bauen, da man in der Produktion sehen konnte, wie tatsächlich nachhaltig nur mit Naturmaterialien gebaut wird.



Nach der Mittagspause ging es dann an die Stromplanung. Nachdem wir uns für eine Klingel, einen Klingelknopf, und die Schalterserie entschieden haben, mussten wir festlegen, wo welcher Schalter, wo welche Steckdose, wo Lampen hin kommen. Dies hat fast den ganzen Nachmittag gedauert. Schließlich haben wir uns noch für Einbaustrahler entschieden, die wir auch von Luxhaus direkt einbauen lassen.

Am Ende des Tages wurde dann alles noch mal im Protokoll zusammengefasst und wir konnten uns auf die Rückreise machen.

Alles in allem sind wir sehr zufrieden mit dem was wir uns ausgesucht und was wir geplant haben. Besonders zufrieden waren wir, wie ja auch schon erwähnt, mit der Beratung durch Herrn W.
So wie wir das bisher überblicken können, haben wir auch nicht Unmengen ausgegeben, da die Standard-Ausstattung schon von guter Qualität und nicht „billig“ war. Konkret werden wir das aber wissen, wenn wir das Angebot in den nächsten Tagen zugeschickt bekommen, in dem dann der genaue Aufpreis durch die Bemusterung steht.

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